Das 50:50 Equality Project hat es sich zum Ziel gesetzt, die Â鶹ԼÅÄ sowie Organisationen weltweit zu inspirieren und darin zu unterstützen, in konsequenter Weise Journalismus und Medieninhalte zu erstellen, die unsere Welt auf faire Weise widerspiegeln. Die Initiative, die in der Londoner Nachrichtenredaktion der Â鶹ԼÅÄ ins Leben gerufen wurde, verwendet eine Methodik, die auf Daten, Kreativität, Praktikabilität und Leidenschaft basiert, um die Widerspiegelung unserer Welt in den Medien grundlegend zu verändern.
Und so funktioniert‘s
Eine Methodik, die einen kulturellen Wandel schafft
50:50 ist ein freiwilliges, sich selbst überwachendes System, das sich in bestehende Arbeitsabläufe einfügen lässt. Die zugrunde liegende Methodik ist einfach, flexibel und basiert auf drei Grundprinzipien.
Daten sammeln, um Veränderung voranzutreiben
Redaktions- und Produktionsteams beobachten ihre eigenen Inhalte. Sie verwenden die Daten dazu, um Maßstäbe zu setzen und Fortschritte zu bemessen. Die Daten werden von jedem Team zum Zeitpunkt ihrer Produktion gesammelt; das fördert ihr Engagement und ermutigt sie, 50:50 zum Bestandteil ihrer regelmäßigen redaktionellen Gespräche zu machen. Die Teams teilen dann monatlich ihre Daten mit dem Rest der Organisation - im Geiste des positiven Wettbewerbs und der Zusammenarbeit.
Messen Sie, was Sie kontrollieren können
Wir zählen nur die Mitwirkenden, deren Einsatz wir kontrollieren können. Bei Nachrichtensendungen, z.B., zählen wir keine Personen, die für die Nachrichten des Tages wichtig sind (FunktionsträgerInnen). Wir zählen zum Beispiel nicht den britischen Premierminister, wenn er eine Rede hält, oder den einzigen Augenzeugen eines Bombenanschlags. Wir können nicht ohne diese Leute über die Nachrichten berichten, und wir haben keine Kontrolle darüber, wer sie sind. Alle anderen Personen zählen: ReporterInnen, AnalytikerInnen, AkademikerInnen, ExpertInnen, Fallstudien, sowie alle, die in unserem hauseigenen Journalismus und unseren eigenen Beiträgen erscheinen. Wenn eine mitwirkende Person mehrmals in einer Reportage oder einem Artikel erscheint, wird sie nur einmal gezählt. Kurz gesagt: wer gezählt wird, zählt nur einmal.
Keine Kompromisse bei der Qualität
Es werden immer nur die besten Mitwirkenden und Studiogäste eingesetzt, unabhängig von deren Einfluss auf die internen 50:50-Prozente eines Teams. Die redaktionelle Exzellenz steht immer im Vordergrund. Das 50:50-Projekt zielt darauf ab, RedakteurInnen zu helfen, neue Stimmen zu entdecken, um das Publikum, für das sie senden, besser widerzuspiegeln.
Zählen Sie Mitwirkende und ProtagonistInnen
Zu Beginn des 50:50 Prozesses zählen Produktionsteams die Mitwirkenden ihrer Produktionsinhalte im status quo, um erst einmal einen Maßstab für ihre gewählten Diversity-Kriterien festzulegen. Sie zählen daraufhin regelmäßig weiter - möglichst zeitnah am Erstellen der Inhalte - , um die Fortschritte an ihrem eigenen Maßstab zu bemessen. Die Daten basieren jeweils auf der Wahrnehmung der zählenden Person; etwa so, wie es das Publikum sehen, lesen oder hören würde.
Teilen Sie Ergebnisse, entscheiden Sie strategisch
Die Teams teilen ihre 50:50-Daten mit anderen und besprechen sie kontinuierlich, um redaktionelle strategische Entscheidungen zu treffen. Das geschieht mit der Absicht, ihr Ziel (z. B. 50 % weibliche Mitwirkende) über einen bestimmten Zeitraum zu erreichen; in der Regel über einen Monat.
Bewirken Sie Wandel, bereichern Sie Ihre Inhalte
Je länger die Teams regelmäßig ihre Daten erfassen und Ergebnisse vergleichen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einen kulturellen Wandel bewirken. 50:50 hat es unseren Teams ermöglicht, Themenbereiche zu identifizieren, in denen Frauen oder bestimmte Minderheiten unterrepräsentiert sind, wie etwa in Wissenschaft oder Sport. Es hat Produktionsteams außerdem dazu ermutigt, anders über die Stories nachzudenken, die sie erzählen möchten, und ständig nach neuen Stimmen und unterschiedlichen Perspektiven zu suchen, um ihre Sendungen zu bereichern.
Unsere Partner
Die Wirkung des 50:50-Projekts wird mit unserem globalen Partnernetzwerk verstärkt
Das 50:50-Projekt hat sich über die Â鶹ԼÅÄ hinaus durch ein globales Netzwerk von Partnerorganisationen ausgeweitet, die ebenfalls unsere 50:50-Methodik implementieren. Die Zahl der Partner ist auf über 100 Organisationen in 26 Ländern angewachsen – und wir wollen noch viel weiter gehen. Unser aktuelles Netzwerk umfasst Partner in öffentlichen und privaten Medien, Wissenschaft, Konferenzunternehmen, Recht, Öffentlichkeitsarbeit und die Unternehmenswelt.
Die aktuellen Projektpartner der Â鶹ԼÅÄ
Unsere Partner aus den Bereichen Medien, PR, Wissenschaft, Wirtschaft und Recht setzen sich dafür ein, Medieninhalte zu erstellen, die unsere Welt gerecht widerspiegeln. So wollen wir unsere gemeinsame Arbeit fortsetzen:
50:50 in öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten weltweit: Wir arbeiten mit öffentlich-rechtlichen Sendern auf der ganzen Welt zusammen, damit auch sie ihren ZuschauerInnen vielfältigere Inhalte anbieten können.
50:50 an Journalismus-Schulen auf der ganzen Welt: Wir schaffen ein globales akademisches 50:50 Netzwerk, um die nächste Generation von JournalistInnen zu inspirieren.
50:50 in den weltweit führenden Unternehmen: Die hochkarätigsten globalen Unternehmen sind bedeutende Mitwirkende im medialen Bereich und auch selbst Ersteller von Medieninhalten. Wir arbeiten mit ihnen zusammen, um einen Wandel dahingehend anzuregen, die Widerspiegelung des Unternehmenssektors in den Medien zu verbessern.
Wie funktionieren unsere Partnerschaften?
50:50 ist ein einfaches System, das dauerhafte Veränderungen im großen Stil ohne Kompromisse bei der Qualität bewirkt. Wir teilen mit den Partnern unsere Methodik und Best Practice im Detail, denn wir wollen andere Organisationen dazu inspirieren, ihr Publikum ebenfalls vollständig zu repräsentieren.
Um dies zu tun, halten wir uns an die Kernprinzipien, die bei uns in der Â鶹ԼÅÄ dazu beigetragen haben, einen Kulturwandel durch das 50:50-Tracking zu verankern. Wir wissen zum Beispiel, dass Daten die größten Chancen haben, auf das Verhalten einzuwirken, wenn Menschen ihnen täglich ausgesetzt sind. Wir wissen auch, dass kein einheitlicher Ansatz für alle funktioniert, um eine faire Repräsentation zu bewirken; daher haben wir ein einfaches und anpassungsfähiges System entwickelt.
Wir passen 50:50 an die Inhalte und Arbeitsabläufe jedes Partners an und konzentrieren uns darauf, nur zu erfassen, was Teams auch tatsächlich kontrollieren können. Wir arbeiten eng mit jeder Partnerorganisation zusammen, um zunächst eine kleine Anzahl an Teams für ein Pilotprojekt zu begeistern, die das 50:50-System erst einmal testet. Sobald das Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen ist, helfen wir dem Partner bei der Skalierung im gesamten Unternehmen.
Nutzen Sie den Erfolg von 50:50, um eine gerechtere Widerspiegelung unserer vielfältigen Gesellschaften anzuregen: von ethnischer Zugehörigkeit über Behinderung bis hin zu sozioökonomischer Vielfalt – mit unserer 50:50 Methodik arbeiten wir mit unseren globalen Partnern zusammen, um die Darstellung unterrepräsentierter Gruppen in den Medien zu verbessern.
Der alljährliche „50:50-Monat“: Wir unterstützen und fördern 50:50 und verpflichten uns, jeden März einen „50:50-Monat“ abzuhalten, in dem wir unsere jährlichen Fortschritte detailliert bekanntgeben.
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Wir helfen Unternehmen bei der Implementierung unserer Methodik, die bereits in einer Reihe von Branchen zu einer faireren Repräsentation geführt hat.
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